Legenden und Geschichten aus Siebenburgen

De (autor): Laura Jiga Iliescu , Costica Onuta

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Legenden und Geschichten aus Siebenburgen - Laura Jiga Iliescu, Costica Onuta

Legenden und Geschichten aus Siebenburgen

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Vor Zeiten gab es unter den Sachsen aus Braller (Bruiu) neben Hermannstadt den Brauch, am Himmelfahrtstag den Tod aus dem Dorf zu vertreiben. Nach dem Morgengottesdienst versammelten sich mehrere junge Madchen bei einer von diesen zu Hause, wo sie aus Stroh und Ahren eine menschenahnliche Puppe anfertigten, die sie dann in Festtagstracht kleideten, ihr eine rote Haube aufs Haupt setzten, sie mit silbernen Anstecknadeln und Bandern schmuckten und der Tod nannten. Dieser wurde dann ans Fenster gesetzt, um von allen Leuten gesehen zu werden, die zum Verspergottesdienst in die Kirche gingen. Der Tod war schon, so dass die Leute ihn nicht mehr furchteten. Das war jedoch nur ein Euphemismus, so dass das Ritual fortgesetzt und der Tod vertrieben werden musste. Die Gruppe, die ausschliesslich aus Madchen bestand, zog nun mit der Puppe singend los, veranstaltete eine Prozession durchs Dorf. Schliesslich gingen sie in ein Haus, doch nicht das, in dem die Puppe angefertigt worden war, zogen sie aus und warfen sie, so ausgezogen, wie sie nun war, zum Fenster hinaus, wo die Buben warteten. Diese zerrissen sie in kleine Stucke und warfen alles in ein fliessendes Wasser. In dieser Zeit zog im Haus eines der Madchen die Kleider an, die die Puppe getragen hatte, worauf die Madchen erneut eine Prozession durchs Dorf veranstalteten, diesmal eine Prozession des Lebens. Ab nun durften die Kinder Stachelbeeren essen. Es bestand nahmlich der Glaube, dass der Tod sich bis zur Durchfuhrung dieses Rituals in diesen stacheligen Buschen versteckt halt.
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Vor Zeiten gab es unter den Sachsen aus Braller (Bruiu) neben Hermannstadt den Brauch, am Himmelfahrtstag den Tod aus dem Dorf zu vertreiben. Nach dem Morgengottesdienst versammelten sich mehrere junge Madchen bei einer von diesen zu Hause, wo sie aus Stroh und Ahren eine menschenahnliche Puppe anfertigten, die sie dann in Festtagstracht kleideten, ihr eine rote Haube aufs Haupt setzten, sie mit silbernen Anstecknadeln und Bandern schmuckten und der Tod nannten. Dieser wurde dann ans Fenster gesetzt, um von allen Leuten gesehen zu werden, die zum Verspergottesdienst in die Kirche gingen. Der Tod war schon, so dass die Leute ihn nicht mehr furchteten. Das war jedoch nur ein Euphemismus, so dass das Ritual fortgesetzt und der Tod vertrieben werden musste. Die Gruppe, die ausschliesslich aus Madchen bestand, zog nun mit der Puppe singend los, veranstaltete eine Prozession durchs Dorf. Schliesslich gingen sie in ein Haus, doch nicht das, in dem die Puppe angefertigt worden war, zogen sie aus und warfen sie, so ausgezogen, wie sie nun war, zum Fenster hinaus, wo die Buben warteten. Diese zerrissen sie in kleine Stucke und warfen alles in ein fliessendes Wasser. In dieser Zeit zog im Haus eines der Madchen die Kleider an, die die Puppe getragen hatte, worauf die Madchen erneut eine Prozession durchs Dorf veranstalteten, diesmal eine Prozession des Lebens. Ab nun durften die Kinder Stachelbeeren essen. Es bestand nahmlich der Glaube, dass der Tod sich bis zur Durchfuhrung dieses Rituals in diesen stacheligen Buschen versteckt halt.
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